Ein Freerider im Backcountry
Ein Freerider im Backcountry

FREERIDEN IM BACKCOUNTRY

FREERIDEN IM BACKCOUNTRY

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Eine Freerider-Gruppe beim Abfahren

WAS IST MIT BACKCOUNTRY GEMEINT?

Als Backcountry werden alle Bergregionen abseits der Piste bezeichnet. In diesem „Hinterland“ suchen vor allem Snowboarder den pulvrigen Tiefschnee, den so genannten Powder, für ihre Abfahrt. Diese Art des Snowboardfahrens bezeichnet man auch als Freeride oder Tiefschneefahren. Beim Freeriden stehen Erlebnisse in der unberührten Natur, schöne Schneelandschaften und das Gefühl der unbegrenzten Freiheit im Vordergrund.

Im Gegensatz zum Freeride steht das Fahren auf der markierten Piste – zum Beispiel beim Freestyle mit Sprüngen und Drehungen oder beim alpinen Snowboarden mit Rennen und Slaloms.

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WELCHE SNOWBOARDS EIGNEN SICH FÜRS FREERIDEN?

Im Backcountry kannst du verschiedene Boards einsetzen, aber je nachdem, worauf du Deinen Fokus legst, sind andere besser geeignet:

  • All-Mountain-Boards: eignen sich prinzipiell für jede Bergregion. Wenn du mit einem All-Mountain-Board im offiziellen Skigebiet schon Erfahrungen gesammelt hast, kannst du es also auch Off-Piste verwenden.
  • Freeride-Boards: sind, wie der Name schon sagt, speziell für Freerider gemacht: Sie bieten eine längere Nose, die nicht so schnell im Tiefschnee einsinkt und das Board ist generell breiter. So generiert es beim Fahren mehr Auftrieb und du profitierst von einem luftigeren Fahrgefühl.
  • Splitboards: kombinieren den Fahrspaß der Freeride-Boards mit einer besonderen Flexibilität: Das Board lässt sich in der Mitte teilen und du kannst damit aus eigener Kraft den Berg erklimmen, ohne Deine Schuhe zu wechseln – unsere absolute Empfehlung für Backcountry-Tourengeher.

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TOURENGEHEN: WIE KOMME ICH AUF DEN GIPFEL?

Im Backcountry gibt es üblicherweise keinen Lift, um den Aufstieg zu erleichtern, was seine Vor- und Nachteile hat: Auf der einen Seite kannst du einmalige Landschaften erleben, auf der anderen steht dir ein langer Weg nach oben bevor. du erreichst den Gipfel entweder auf klassische Art und Weise beim Wandern, beim Bergsteigen, bei Touren mit dem Helikopter, oder beim Splitboarden.

Tourengehen im tiefen Schnee abseits der Berge ist zwar eine Herausforderung für die Kondition, wird aber durch einmalige Erfahrungen in der Natur belohnt, die kaum ein anderer Sport so bieten kann.

Eine Freerider-Gruppe beim Aufstieg
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Felle und Splitboards im Einsatz

SPLITBOARDEN

Das Splitboarden hat sich längst als die praktischste Art des Tourengehens etabliert. Das Board wird für den Aufstieg der Länge nach in zwei geteilt und auf die so entstandenen „Skier“ werden Splitboardfelle aufgezogen. Die Felle sollten trocken sein und möglichst keine Falten werfen, damit sie im Schnee ausreichend Grip haben. In besonders unwegsamen Terrain wie bei Eis oder an steileren Hängen bieten sich zu den Fellen als weitere Aufstiegshilfen die so genannten Harscheisen an, deren Zacken in den Untergrund einhaken. Beim Laufen sind besonders die Boots & Bindungen wichtig: Sie sollten für dich bequem sein, aber nicht zu viel Gewicht haben.

Die Spitzen der Skier müssen nach außen zeigen, was auf den ersten Blick ungewohnt wirken mag. Zum Abstützen und für die Stabilisierung des Oberkörpers kommen Tourenstöcke zum Einsatz. Achte auf einen engen Abstand zwischen den Boards beim Aufsteigen und hebe sie nicht zu weit vom Boden ab – das spart dir Energie. Durch einen aufrechten Gang und das Verlagern des Gewichts auf die Fersen kannst du dich besser abdrücken.

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SPLITBOARDING-ZUBEHÖR

Splitboardingfelle und Harscheisen

Felle & Eisen

Felle und Eisen

Tourenstöcke im Schnee

Touren-Stöcke

Felle und Eisen

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Freerider beim Glade Boarding

WIE VERHALTE ICH MICH RICHTIG IM BACKCOUNTRY?

Fahren im freien Gelände ist kein leichtes Unterfangen. Anfänger sollten erst einmal auf der Piste Fahren lernen, bevor sie sich in den Tiefschnee wagen. Neben den üblichen Risiken des Snowboardens, besteht beim Freeriden die Gefahr, durch Lawinen verschüttet zu werden. Im Backcountry sind Wissen und Erfahrung daher die Grundvoraussetzung. Wichtig ist, den Grund unter der Schneedecke richtig einzuschätzen und in keinem Fall eine Lawine loszutreten.

Du solltest mit einer weder zu großen noch zu kleinen Gruppe unterwegs sein – auf keinen Fall alleine. Drei bis vier Personen sind ideal, so könnt ihr gegenseitig auf euch Acht geben. Stelle unbedingt sicher, dass euch beim Aufstieg wie bei der Abfahrt niemand entgegen kommen kann und ihr nicht zu nahe an andere Gruppen heranfahrt. Ein weiterer Punkt ist, sich selbst nicht zu überschätzen, gerade was die Länge einer Tour angeht. Beim so genannten Glade Boarding oder Glading durch abschüssiges Gelände, kommen mit Bäumen und Felsen gefährliche Hindernisse hinzu. Diese Strecken sind nur etwas für absolute Backcountry-Experten.

Auf jeden Fall solltest du den Umwelt- und Naturschutz respektieren. Hier sind die wichtigsten Regeln fürs Backcountry:

  • Beachte Schutzgebiete, Schongebiete und Sperrzonen
  • Beobachte Wildtiere nur aus der Ferne
  • Vermeide Lärm
  • Halte Abstand zu Bäumen und Sträuchern
  • Beschränke Touren auf helle Tageszeite

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WAS SIND DIE BACKCOUNTRY-ESSENTIALS?

Eure Sicherheit im Backcountry kommt vor allem auf die richtige Ausrüstung an. Zu den vier absoluten Backcountry-Essentials gehören:

  1. Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS)
  2. Lawinenschaufel
  3. Lawinensonde
  4. Map bzw. Gelände-Karte Deiner Tour

Für die Navigation im freien Gelände gibt es zwar inzwischen Smartphone-Apps, die mit GPS arbeiten, allerdings ist eine analoge Karte immer noch sinnvoll. Im Backcountry halten Smartphone-Akkus nicht sonderlich lange, weil die Geräte öfter nach dem nur schwachen Signal suchen und weil sie sich in der Kälte generell schneller entladen.

Über die Essentials hinaus gehört zum Profi-Equipment ein Slope Meter, um die Neigung des Hangs festzustellen und ein Thermometer, um die Schneetemperatur zu messen.

Freerider-Ausrüstung im Schnee
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Der Rucksack für Deine Touren

DER TOUREN-RUCKSACK

Dein Touren-Rucksack sollte genügend Fächer und Befestigungen für alle Ausrüstungsgegenstände mitbringen, zum Beispiel für Brillen, Lawinenausrüstung und Boardhalterung (falls du dich nicht fürs Splitboarden entscheiden solltest). Das Fassungsvermögen ist mit der wichtigste Faktor bei Deiner Auswahl und liegt im Schnitt bei etwa 20 Litern.
Wenn du Deine Tour planst, packe dir ausreichend Getränke und eine richtige Brotzeit mit ein, da ihr über mehrere Stunden unterwegs sein werdet. Um dich vor der UV-Strahlung zu schützen, solltest du eine Sonnencreme nicht vergessen. Durch die kalten Temperaturen in der Winterlandschaft unterschätzt man oft das Risiko, einen Sonnenbrand zu bekommen. Dabei ist die Strahlenbelastung gerade im Gebirge viel höher und die starke Reflektion im Schnee tut ihr Übriges.
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FREERIDER-RUCKSÄCKE

Der Lawinenrucksack

Lawinen-Schutz

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Der Protektorenrucksack

Rücken-Schutz

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Die Outdoor-Kleidung fürs Backcountry

WELCHE OUTDOOR-KLEIDUNG BENÖTIGE ICH?

Der Aufstieg ist eine große sportliche Herausforderung. Bedenke, dass du dabei sehr viel schwitzen wirst. Die beste Outdoor-Kleidung schützt dich beim Freeriden vor der Kälte, ist aber gleichzeitig atmungsaktiv. Funktionelle Unterwäsche leitet den Schweiß nach außen und sorgt dafür, dass du nicht zu sehr auskühlst. Als Outerwear bieten sich spezielle Snowboardjacken und Snowboardhosen an, die mit wasserbeständigen Materialien arbeiten. Einfache Mützen und Bandanas reichen aus, um Deinen Kopf warm zu halten.

Beim Aufsteigen trägst du am besten eine Sonnenbrille und normale Handschuhe. Beides kannst du für die Abfahrt gegen Snowboardbrille und Snowboardhandschuhe wechseln. So bleibst du die ganze Zeit über frisch und kannst Dein Abenteuer voll und ganz genießen.

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FREERIDER-OUTFITS

Die Freeride-Jacke und -Hose

Jacke & Hose

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Der Freeride-Handschuh

Handschuh

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Die Freeride-Brille

Brille

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Die Backcountry-Touren-Map

WO LIEGT DIE SCHÖNSTE BACKCOUNTRY-TOUR?

Für die schönste Backcountry-Tour musst du nicht weit fahren. Die besten Spots für Abenteuer im Tiefschnee findest du in Deutschland und Österreich. Dort gibt es ausreichend lange Strecken bis in die Täler, um bei den Abfahrten voll auf Deine Kosten zu kommen.
Für mehr und tiefergehende Touren-Tipps lohnt sich auf jeden Fall ein Backcountry-Magazin oder ein ausführlicher Tourenatlas.
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Freerider in Deutschland

DEUTSCHLAND

Deutsche Tourengeher werden besonders in den Bayerischen Alpen bei Garmisch-Partenkirchen fündig. Von München aus ist diese Region gut in einem Tagesausflug zu erreichen und bietet eine Vielzahl an verschiedenen Touren mit beeindruckenden Ausblicken, die gerade auch für Einsteiger ins Thema Backcountry eine Reise wert sind:

  • Der Stuibenkopf
  • Die Riffel unter der Zugspitze
  • Der Eckbauer

ÖSTERREICH

In Österreich ist das Kaunertal in den Tiroler Bergen besonders schön. 
Diese drei Touren sind dort empfehlenswert:

  • Das Stupfarri-Köpfle
  • Die Weißseespitze
  • Die Aifnerspitze
Freerider in Österreich
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ZUSAMMENGEFASST: DEIN BACKCOUNTRY-ABENTEUER KANN KOMMEN

Mit dem richtigen Board, der perfekten Ausrüstung und ein wenig Vorbereitung steht Deinem Backcountry-Abenteuer nichts mehr im Wege. Hol dir jetzt Deine komplette Ausstattung fürs Freeriden bei Planet Sports und dann ab mit dir und Deinen Freunden in den Powder!
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DIE BACKCOUNTRY-AUSSTATTUNG

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