Skateboard-Achsen: Die Höhe ist wichtig

Neben dem Deck sind die Achsen das Wichtigste an Deinem Skateboard. Generell hast Du die Wahl zwischen Low, Middle (auch Standard genannt) und High. Das sind Bezeichnungen, die schon darauf hinweisen, worin genau sich die Achsen unterscheiden: Es geht um die Höhe. Die hat aber nicht nur Einfluss auf das Fahrgefühl und Deinen Kontakt zum Boden, sondern auch darauf, welche Rollen Du verwenden kannst. Geronimo verrät Dir, warum die Wahl der richtigen Skateboard-Achsen so wichtig ist.

  • Warum sind Höhe und Breite so wichtig?
  • Warum muss ich die Breite von meinem Deck kennen?
  • Welche Komponenten machen die Achse aus?

Höhe mal Breite gleich Fahrspaß?

So ungefähr kannst Du es sehen. Die Achsen Deines Boards sind die Teile, die Dir Bodenkontakt und Gefühl vermitteln, dank ihres Innenlebens reibungslose Kraftübertragung garantieren, Lenken möglich machen und Dir Stabilität geben - und das sowohl Downhill als auch im Skate Park. Generell gilt, dass Du die Skateboard-Achsen nicht zu schmal wählen solltest, weil Dein Board instabil wird, wenn es signifikant breiter als die Achsen ist. Und wenn Du sie zu breit wählst, hängen die Rollen außen heraus und stören sowohl beim Antreten als auch bei Tricks. Die Höhe der Achsen ist ausschlaggebend dafür, wie nah Du dem Boden bist. Geronimo bringt es auf den Punkt: "Je niedriger die Achsen, desto näher bist Du dem Boden und desto besser ist Dein Fahrgefühl. Je höher die Achsen, desto größer der Winkel zum Springen."

Schmale Decks wollen schmale Achsen

Bei komplett fertig montierten Boards ist die Breite des Decks zunächst unwichtig - bis Du irgendwann einmal die Achsen wechseln willst. Decks gibt es wirklich in ganz unterschiedlichen Breiten, und die ideale Breite hat weniger mit Deiner Schuhgröße zu tun als vielmehr damit, was Du mit Deinem Board alles machst. Wenn Anfängern breite Decks empfohlen werden, muss man dazu auch breite Achsen empfehlen. Und breitere Achsen sind in der Regel auch höhere Achsen - soviel Wahl bleibt Dir dann unter Umständen gar nicht mehr. Geronimo findet es absolut cool, dass sich viele Anfänger/-innen im Skateshop beraten lassen und sich ihr Board quasi dort zusammenstellen lassen. Wenn Du weißt, wie breit Dein Deck ist, kannst Du die einzelnen Komponenten aber auch im Internet kaufen. Geronimo hat noch einen besonderen Tipp für Dich: "Wenn Du Low Trucks hast, kannst Du Risers drunterpacken und damit die Höhe verstellen. Pass aber auf die Länge der Kingpin auf - die darf nicht über den Hanger stehen, weil Du sonst auf der Kingpin grindest."

Viele Komponenten, die gut zusammenspielen müssen

Achse ist nicht gleich Achse. Und oft genug kannst Du auch Einzelteile Deiner Achsen austauschen, um die Performance und das Fahrgefühl Deines Boards zu verbessern. Da ist zuerst einmal die eigentliche Axle, der Achsstift, auf dem Rollen, Kugellager, Speedrings und Spacer gesteckt werden. Der Achsstift sitzt am Hanger, dem eigentlich beweglichen Teil der Achse. Der Kingpin hält den Hanger mit der Baseplate, den Lenkgummis, Washers und der Pivotplate zusammen. Wenn Du also Trucks oder Skateboard-Achsen kaufst, kaufst Du ein ganzes Paket zusammengehörender Teile. Über Deine Performance und das Handling des Boards entscheiden nicht nur Angaben wie Höhe und Breite der Achsen, auch die Länge des Kingpins, die Lenkgummis und die Washers tragen ihren Teil bei. Deshalb rät Dir Geronimo, wirklich auf alle Angaben zu achten und gegebenenfalls einfach auszuprobieren, ob die angebotene Kombination wirklich zu Dir passt oder ob Du doch den Kingpin kürzen und andere Lenkgummis montieren willst.