Surfboards für Herren

Surfbretter, die die Welt bedeuten (können)

Der Traum vom Wellenreiten ist zwar nicht ganz so alt wie der vom Fliegen, doch dieser Sport fasziniert die Menschen, seitdem es Surfen gibt. Vom Binnensee bis zur hawaiianischen Küste ist die Bandbreite der Möglichkeiten riesig. Damit Du Dich über die für Dich richtigen Surfboards informieren kannst, solltest Du zumindest über die folgenden Fakten Bescheid wissen:

  • Was kannst Du mit Surfboards alles machen?
  • Aus welchen Materialien werden die Dinger eigentlich hergestellt?
  • Was hat es mit den verschiedenen Brett-Typen auf sich?

Welche Surf-Arten kannst Du mit Surfboards betreiben?

Mit Surfboards kannst Du nicht nur auf den Wellen reiten. Es gibt mehrere Surf-Arten, die Du erlernen kannst. Weltbekannt ist das klassische Wellenreiten, bei dem auf Surfboards durch die berühmten Wellentunnel geglitten wird. Anders sieht es beim Windsurfen aus. Hier wird mit Mast und Segel dem Wind und dem Wasser getrotzt. Das Flusssurfen hat seinen Reiz im Bewältigen von Strömungswellen in Wasserläufen. Ein bekannter Ort hierfür ist die "Eisbachwelle" in München. Eine andere und ebenfalls beliebte Surf-Art ist das Stehpaddeln. Beim SUP (englisch für "stand-up-paddling") stehen die Sportler auf Surfboards oder speziellen SUP-Brettern und bewegen sich mithilfe des Einsatzes eines Paddels fort. Sehr akrobatisch kann es beim Kitesurfen werden, wenn sich die Surfer von einem Lenkdrachen ziehen lassen. Nur etwas für Fortgeschrittene ist das Tow-in-Surfen, bei dem die Hardliner mit ihren Surfboards via Hubschrauber oder Jet-Ski in oder vor einer Riesenwelle abgesetzt werden.

Woraus bestehen Surfboards?

Grundsätzlich sind die Surfbretter mit einem Hartschaumkern ausgestattet, der von einem zumeist aus Epoxydharz oder Polyester durchtränkten Glasfasergewebe ummantelt ist. Bei modernen Surfboards enthält der Kern oftmals einen mit Helium gefüllten Hohlraum, wodurch das Eigengewicht reduziert und der Auftrieb erhöht wird. Für die Herstellung eines guten Boards braucht es spezialisierte Maschinen. Du kannst Dir Dein Brett natürlich auch selbst bauen, wenn Du mit den Frustrationen umgehen und Deiner Freundin die ständigen Fluchereien gut erklären kannst.

Ein kleiner Überblick über die vielen Bauformen der Surfboards

Die Bauform bestimmt bei einem Surfbrett die Anwendungsmöglichkeiten. Je nach Modell sind Drehverhalten, Flexibilität, Handhabbarkeit sowie Auftrieb unterschiedlich. Daneben ist die Surf-Art ein wesentlicher Punkt. Kitesurfen, Wellenreiten und Windsurfen haben jeweils ihre eigenen Boardtypen. Da kannst Du schon einmal den Überblick verlieren. Einfacher wäre es, wenn es nach Michael J. Fox' in "Zurück in die Zukunft" ginge. Dann gäbe es einen Boardtyp für alle Sportarten, mit dem Du gleichermaßen über Asphalt und Wasser schweben könntest. Da die Forschung noch nicht so weit ist, musst Du Dir aus den vielen Surfboards das richtige Brett heraussuchen.

Surfboards fürs Windsurfen

Beim Windsurfen wird zwischen mehreren Brettarten unterschieden, die alle mit Fußschlaufen ausgestattet sind. Während das "Wave" klein und wenig ist, kann das Freeride-Surfbrett als Allrounder fürs "normale" Fahren angesehen werden. Leichter zu drehen und somit auch besser zu manövrieren sind die Freestyle- Surfboards. Sie sind für Figuren und Sprünge bestens geeignet. Die Eigenschaften von Wave-, Freestyle- und Freeride-Brettern werden beim Freemove-Board vereint, wodurch es zu einem Alleskönner für sämtliche Gelegenheiten wird. Anfängern können die Einsteiger-Boards ans Herz gelegt werden, die mit ihrer größeren Breite und dem höheren Volumen beste Voraussetzungen für die ersten Surf-Versuche bieten. Für Fortgeschrittene gibt es zwei vorwiegend professionell genutzte Surfbretttypen. Das Formula ist dank seiner geringen Reibung sowie der hohen Stabilität für die meisten Vorhaben ideal geeignet, während die Geschwindigkeitsfanatiker eher auf die schnellen Speed-Bretter zurückgreifen. Wer es doppelt mag, kann sich Tandem-Boards zulegen. Sie weisen Schienen auf, an denen jeweils ein Segel angebracht werden kann.

Surfboards für Kite-Surfen und Wellenreiten

Von den Surfboards für diese beiden Surfarten besitzt kein Modell Fußschlaufen. Die Longboards ("Malibus") sind relativ dicke Einsteigerbretter. Sie haben eine gerundete Spitze und kommen auf eine Länge von ca. 2,74 m. Shortboards sind mit einem eher spitzen Bug ausgestattet. Von ihnen gibt es gleich mehrere Untertypen für relativ fortgeschrittene Surfer. Das "Mini-Malibu" ist etwas kürzer (ca. 2,44 m) und dadurch wendiger als das Malibu. Als Wettkampfbrett wird das "Standard" mit einer Länge von 1,8 bis 2,1 m bezeichnet. Für Anfänger ideal sind die breiteren und dickeren "Evolution"-Shortboards. Dazu gesellen sich noch weitere, besonders kleine Shortboards, die "Fish", "Egg" oder "Frog" genannt werden. Beim klassischen Wellenreiten kommen auch Sonderformen wie "Gun-Bretter" oder "Bodyboards" zum Einsatz. Das Kitesurfen unterscheidet zwischen Waveboards, Directional- und Bi-Directional-Boards. Die Liste kann durchaus noch etwas verlängert werden. Damit Du nicht Gefahr läufst, den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr zu erkennen, bleibt es bei dieser relativ kurzen Aufstellung für den ersten Überblick. Fang mit einem einfachen Board an und probier es aus. Mit Spaß bei der Sache und regelmäßigem Training wirst auch Du bald zum Profi und kannst mit Gleichgesinnten fachsimpeln, bis sich das Board biegt!